Wenn man in Bernhardsthal vom Johannes spricht, ist fast immer die Statue des Johannes-Nepomuk bei der Hubertuskapelle gemeint. Sie wurde im Jahre 1716 von dem angesehenen Bernhardsthaler Richter und Rat Johann Weigl errichtet. Der Stifter starb im Errichtungsjahr. In einer Urkunde verpflichtete er seine Familie und deren Nachkommen zur Erhaltung der Statue. Sollten keine Nachkommen mehr leben, dann erklärte sich die Gemeinde bereit, sie zu erhalten.
Der „Johannes“ in alter Aufstellung. Der Hang war leicht abgerutscht, das wahrscheinlich einmal vorhandene Kreuz in den Händen verschwunden, von einem Sternenkranz war nichts zu bemerken. Eine Renovierung und Neuplatzierung war dringend notwendig.
Die Statue sah bei ihrer Aufstellung nach Süden auf den oberen Teich. Wahrscheinlich war unterhalb, neben dem Weg nach Reintal (heute noch als Feldweg vorhanden), eine Quelle. Bei der Straßenbegradigung um 1970 wurde der „Johannes“ renoviert, etwa 10 m nach Nordost versetzt und in Richtung Straße gedreht. Seinen Status als „Wasserheiliger“ verlor er dadurch.
Lage in alten Karten
In der Josefinischen Aufnahme 1783
Im Kataster 1822
Im Kataster 1910
Der „Johannes“ in alter Aufstellung ...
... und nach der Renovierung
Die "hochfürstliche Baubewilligung"
Wir H.H. Richter und Rath, auch sammentl. |
abschlagen wollen. Also obligieren wir uns, |
Die Statue trägt am Sockel die Inschrift: J. W. F. E. MDCCXVI XXIII. Maji +