Der Verein der deutschen Ingenieure (VDE) bezeichnete in seinem Jahrbuch von 1931 Friedrich Wilhelm Schindler als den Pionier, der auf dem europäischen Festland den elektrischen Heizeinrichtungen durch seine Erfindungen und Patente "die erste verbreitete praktische Anwendung geschaffen hat". Schindler wußte schon um die Jahrhundertwende "was Frauen wünschen".
Die erste Berührung mit dem Phänomen Elektrizität hatte der junge Schindler 1881 auf der Elektrotechnischen Weltausstellung in Paris. Aufgrund seiner Initiative wurde die väterliche Spinnerei in Kennelbach bei Bregenz elektrifiziert.
Friedrich Schindler, der Begründer der Firma Elektra Bregenz, arbeitete unermüdlich als Erfinder elektrischer Haushaltsgeräte. Er entwickelte einen Heizkörper aus Platindraht, der zur Isolation mit Asbestfäden umwickelt war. Dieser erste Heizkörper bewährte sich in einem elektrischen Bügeleisen. 1888 wurde im Haushalt der Schindlers bereits elektrisch gebügelt.
Schindler erhielt bereits 1891 in Österreich und in der Schweiz das Patent für "elektrische Heizkörper, für Koch- und Heizapparate". Er baute elektrische Sterilisationsapparate und Laborwärmeschränke, Fußwärmer, Teekessel und Kaffeemaschinen. Um die Jahrhundertwende wurden im Verkaufskatalog des Unternehmens bereits mehr als 2000 verschiedene Artikel angeführt.